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Roter Flin t SO SCHÖN UND FEURIG WIE EIN SONNENUNTERGANG ÜBER DER DÜNE. Auf Helgoland gibt es einen Stein, den es wirklich nur hier gibt: Der rote Feuerstein ist ein Helgoländer Original – und ein entsprechend beliebtes Souvenir. Der rote Feuerstein ist nicht nur wunderschön, sondern eine geologische Besonderheit, die weltweit einfach einmalig ist: also der ultimative Tipp für jeden Inselbesucher, der ein ganz besonderes Andenken sucht. Ob poliert als handschmeichlerischer Talisman oder zu kunstvollem Schmuck verarbeitet: Entdecken Sie die faszinierende Schönheit des roten Flints, dem man magische Kräfte nachsagt! ROTER FEUERSTEIN IST EIN GESCHENK AUS DER KREIDE – UND DAMIT RUND 88 MILLIONEN JAHRE ALT. Helgoländer Feuerstein trägt seinen Namen nicht ohne Grund und ist tatsächlich zum Feuermachen geeignet: Er entstammt Kalksteinen der Kreidezeit, die ausschließlich in der untermeerischen Umgebung von Helgoland zu finden sind. Wobei der rot gefärbte als besondere Rarität gilt: Während in manchen Gegenden Norddeutschlands noch schwarze, graue oder braune Feuersteine gefunden wurden, gibt es die roten Flints tatsächlich nur auf Deutschlands einziger Hochseeinsel und nirgendwo sonst auf der Welt. Deshalb lassen sich anhand archäologischer Funde exportierter Helgoländer Feuersteine sogar historische Handelswege aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit ablesen. Offensichtlich übte der rote Stein schon immer eine faszinierende Wirkung auf die Menschen aus. WORAUS BESTEHT ROTER FEUERSTEIN – UND WAS MACHT IHN SO BESONDERS? Wie bereits erwähnt, liegt der Ursprung in der Oberkreide vor etwa 88 Millionen Jahren: Das Kieselgestein entstand aus sogenanntem „Skelett-Opal“ unzähliger Kleinstorganismen, die zu jener Zeit die Meere bevölkerten – und verdankt seine einzigartige Rotfärbung dem ebenfalls enthaltenen Eisenoxid. Charakteristisch ist der besondere Härtegrad: Mit einer Mohshärte von 7,5 ist der rote Flint gar nicht so weit weg vom Diamanten, der mit Mohshärte 10 als härtestes Mineral aller Zeiten gilt. Kein Wunder, dass der rote Feuerstein schon in der Jungsteinzeit zur Herstellung von Waffen (Beile, Sicheln und Pfeilspitzen) genutzt wurde. Heute entstehen aus den „roten Diamanten von Helgoland“ – wie die Steine aufgrund ihrer Schönheit, Härte und Seltenheit gern genannt werden – viele schöne Dinge: Wie der Vergleich mit den funkelnden Edelsteinen bereits nahelegt, werden hauptsächlich Schmuckstücke daraus gefertigt. ECHTSCHMUCK DER NATÜRLICHEN ART – UND JEDES STÜCK EIN UNIKAT. In einer der Helgoländer Hummerbuden an der Hafenstraße – genauer gesagt in der BUDE 31 – befindet sich ein kleines Geschäft, in dem sich alles um den roten Feuerstein dreht: Gegründet wurde das schmucke „Schatzkästchen“ vor über 20 Jahren von Inger Ludwig – einer helgoländischen Schmuckdesignerin, die einst die allerersten Schmuckkreationen aus dem einzigartigen Material entwickelte. Bei der Schmuckherstellung entscheidet im Prinzip der Stein selbst, welche Schmuckstücke aus ihm gefertigt werden. Denn: Um die natürliche Schönheit des Materials zu erhalten, behalten die Steine stets ihre ursprüngliche Form. So wird der Stein lediglich in Scheiben gesägt, bevor die schönsten Segmente ausgewählt und poliert werden. Je nach Form und Größe werden Rot wie der Helgoländer Feuerstein: In dieser Bude gibt es kostbare Schätze aus der Kreidezeit. S14

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